Das kleinste Gymnasium Deutschlands feiert seine neuen Räumlichkeiten

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Pünktlich nach den Herbstferien konnte der Unterricht am Montag, den 08.11.2021 im neuen Schulgebäude in der Bismarckstraße 92 in Tübingen starten. Nach einer stressreichen Umzugsaktion von der Eugenstraße in die Bismarckstraße (direkt an den Neckar) hat das kleinste Gymnasiums Deutschlands dort nun seinen neuen Platz im IB Bildungscampus gefunden. Der abgeschlossene Umzug wurde von den Schüler*innen und Lehrer*innen natürlich gefeiert. Wieso kleinstes Gymnasium Deutschlands? „Wir haben an unserer Schule momentan nur drei Klassen“, führt der Schulleiter Drazen Zagac im Gespräch aus. Denn das sozialwissenschaftliche Gymnasium mit dem Schwerpunkt Pädagogik und Psychologie beginnt als aufbauendes, berufliches Gymnasium erst nach der abgeschlossenen Mittleren Reife.

Nicht viele kennen das Gymnasium, und dennoch werden die Plätze im nächsten Schuljahr rar sein. „Ich hatte bereits manche Schüler*innen am Telefon, welche verzweifelt nachfragten, ob sie nun schon auf der Warteliste stünden“, erzählt Herr Zagac während im Hintergrund für die Feierlichkeiten zur Eröffnung Luftballons mit Heliumgas gefüllt werden. „Ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht“, führt Herr Zagac weiter aus, „und für eine Erweiterung mit dem Profilfach Gesundheit zum nächsten Schuljahr laufen schon die ersten Überlegungen.“

Während des Gespräches erkunden im Hintergrund die Schüler*innen ihre neuen Klassenzimmer und die Aufenthaltsbereiche mit Sofas, Büchern und eigener Teeküche. Aber nicht nur die Schüler*innen sind begeistert, auch die Resonanz der Lehrer*innen ist durchweg positiv. Das Lehrerzimmer ist gemütlicher geworden. Viele Lehrer*innen waren am Umzug tatkräftig beteiligt. „Ohne das persönliche Engagement der Lehrer*innen, wäre unsere Schule nicht das, was sie ist“, schwärmt der Schulleiter.

Und das sehen viele Schüler*innen offenbar ähnlich: „Ich konnte in der Schule richtig ankommen und habe mich zum ersten Mal in einer Schule wohlgefühlt“, erzählt eine Schülerin der 12.ten Klasse
„Für mich ist wichtig, dass ich hier nicht nur eine „Nummer“ bin, sondern gesehen werde. Ich finde es sehr schön, dass es so einen engen und guten Kontakt zu den Lehrern gibt“ ergänzt eine andere Schülerin aus der 11.ten Klasse. Und das zahlt sich offenbar aus, denn der Abischnitt der letzten Abschlussjahrgänge lag zwischen 1,9 und 2,1.

Doch von Lob möchte Herr Zagac gar nichts hören. „Jetzt müssen erst noch die neuen multimedialen Tafeln in den nächsten Wochen montiert und installiert werden“, erwidert er.

 

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